Stimmt! Denn poliertes Kupfer blitzt ganz hervorragend in der Sonne. Aber schafft es
dieses Halbedelmetall, mit seiner Strahlkraft auf dem Börsenparkett zu überzeugen?
Die steigende Nachfrage in der Produktion von E-Autos und die zunehmende
Materialknappheit durch Lieferengpässe lässt den Preis steigen und macht Kupfer
zunehmend für Anleger attraktiv.
Aber stellt es am Ende tatsächlich eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Gold als
dem seit Jahrtausenden bewährten Superstar dar? Bis heute konnten weder
Alchimisten noch seriöse Wissenschaftler Gold künstlich herstellen, sodass es auch
auf unabsehbare Zeit keinen gleichwertigen Ersatz für die Königin unter den
Edelmetallen geben dürfte.
Ganz anders als bei Kupfer, wo Wissenschaftler heute schon emsig nach
kostengünstigeren Ersatzstoffen forschen und Ingenieure durch technische
Innovationen für einen deutlichen Rückgang des Bedarfs sorgen könnten. Und längst
sind nicht alle Vorkommen erschlossen, weshalb neue Fördermöglichkeiten die
Verfügbarkeit erhöhen und in Folge dessen dann auch den Preis empfindlich auf
Talfahrt schicken könnten.
Es ist also am Ende keine Frage des Geschmacks, ob Rotbraune oder Goldene
Barren im Safe lagern, sondern vielmehr von objektiver Risikobewertung und
gesunder Einschätzung langfristiger Anlageentwicklung, ob Gold auch weiterhin für
Anleger eine krisensichere Investition und bewährte Absicherung gegen inflationäre
Einflüsse darstellt.
Eine schrumpfende Wirtschaft birgt mehrere Risiken und kann zu einer höheren Arbeitslosigkeit, geringeren Umsätzen und mehr Insolvenzen führen. Da der Staat seine Steuereinnahmen nicht gefährden, den Konjunkturmotor am Laufen halten und den sozialen Frieden wahren möchte, greift er mit verschiedenen Maßnahmen wie Konjunkturpaketen ein.
Ein kontinuierliches Wachstum ist nicht nur von Unternehmen, sondern auch von der Politik ein übergeordnetes Ziel. Alle Wirtschaftssubjekte sind bemüht, die Umsätze und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit verschiedenen Maßnahmen zu erhöhen. Während steigende Zahlen bei den Akteuren ein zufriedenes Lächeln hervorrufen, treiben Meldungen zu einer eventuell schrumpfenden Wirtschaft die Schweißperlen auf die Stirn.
Exponentielles Wachstum ist sowohl aus staatlicher Sicht als auch aus der Perspektive von Unternehmen ein übergeordnetes Ziel. Auf diesem Wege ist sichergestellt, dass der Wohlstand zunimmt und die Bevölkerung über ausreichend Gelder verfügt, um Waren und Dienstleistungen zu kaufen.